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              Trauer, Trost und Lebensmut    

                von Sigrid Miesen 

               

 

 

 

 ISBN: 978-3-86634-518-8
 Umfang: 95 Seiten
 Verarbeitung: engl. Paperback     

Die Bewältigung von persönlicher Trauer ist niemals leicht. Ich stand nicht nur einmal vor dieser schwierigen Aufgabe. Mein Umgang mit der Trauer stellte sich als Prozess einer Eigentherapie dar, den ich  in diesem Buch beschreibe, um mit meinen Erfahrungen und Lösungen vielleicht auch anderen Menschen zu helfen.                        

Trauer ist keine Krankheit sondern ein Zustand, der vorübergehen kann. Unsere eigene, sehr traurige Familiengeschichte habe ich in einem kleinen Buch veröffentlicht. Mit ,,Trauer, Trost und Lebensmut“ möchte ich auch anderen Menschen helfen  - ihnen zeigen, ja, es  gibt ein Leben nach der ,,Katastrophe" weil es das geben muss. Und, ich persönlich glaube, unsere Lieben, die uns ,,alleine gelassen" haben, würden das auch von uns erwarten - oder?

Eine Aussage meines Verlegers zu meinem kleinen Werk: ,,Es ist ein unglaubliches Buch,von den Informationen her, die so geballt von Trauer und Tod erzählen. So dicht habe ich derart Schmerzliches kaum gelesenUnd es stimmt. In diesem Buch lasse ich den Leser tief in meine Seele schauen und - an meinen Gedanken, meiner Wut, meiner Ohnmacht und den verlorenen Glauben an die Menschheit, hautnah teilhaben.

 ,Kein Abschied ist für immer...“ das ist nicht nur ein Lied mit einem sehr gefühlvollen Text der Sängerin Nicole (Ein bisschen Frieden), sondern auch eine Hoffnung, die viele Hinterbliebene haben, die sich von einem geliebten Menschen verabschieden müssen. Vielleicht ist damit die Unsterblichkeit der Seele gemeint – das wir immer wieder an sie denken? Vielleicht hält uns der Gedanke – ja der Wunsch später verwandte Seelen wieder zu finden, am Leben? Ob es wirklich so ist, weiß natürlich niemand so genau - aber, wie heißt es doch so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt! 

Tod und Trauer – leider für viele Menschen ein Tabuthema. Warum eigentlich? Der Tod gehört zum Leben – wer stirbt hat auch gelebt. Sicher empfinden wir es oft als sehr ungerecht wenn plötzlich ein Mensch den man liebt, oder gern hat, stirbt. Auf jeden Fall dann, wenn der oder die Jenige eigentlich noch viel zu jung ist diese Welt zu verlassen. Besonders schlimm ist es wenn Kinder sterben müssen. Die, die zurück bleiben können und wollen darin keinen Sinn sehen. Wie auch? Trauernde müssen aufgefangen werden, sie brauchen Unterstützung, Halt, Zuspruch und auch - einfach offene Arme in die sie fallen können. Da sind Familie, Freunde, Bekannte, Nachbarn und Sportkameraden gefordert. Ich selbst habe vor 11 Jahren, nach drei Schicksalsschlägen innerhalb von nur zehn Wochen, immer wieder den Satz gehört: ,da können die Menschen nicht mit umgehen, sie wissen nicht wie sie sich verhalten sollen“ Aber so schwer ist das doch garnicht - man muß sich nicht verdrehen oder herauswinden - es genügt,   für den oder die trauernden da zu sein - wenn gewünscht...

Musik kann trösten, neue Kraft geben und tut der Seele gut. Diese Erfahrung habe ich persönlich mit Nicole’s Liedern gemacht und mich damit erfolgreich selbst ,,therapiert“. Nicht nur um ihr Danke zu sagen habe ich den Text ,,Ich will Musik“ als Einleitung meines Buches ausgesucht, sondern weil mir genau dieses Lied aus der Seele spricht. Und noch etwas habe ich gelernt - dass man sich ganz großen Kummer tatsächlich von der Seele schreiben kann.

Nach ihrem Auftritt in Düsseldorf im Mai 2009, nahm Nicole sich Zeit für ein Gespräch.    

 

Leseprobe

1998 war ein - ich sage es, wie es ist - Seuchenjahr für meine Familie und mich. In einem Zeitraum von nur neun Wochen verstarben plötzlich, unerwartet und unabhängig voneinander, also nicht bei einem Verkehrsunfall, drei meiner Geschwister im Alter zwischen 40 und 48 Jahren. Den Anfang machte mein zweitjüngster Bruder Jochen, der am 30. Januar einem Herzinfarkt erlag. Was besonders schlimm war, ist die Tatsache, dass meine Mutter ihn tot in seiner Wohnung fand. Er war alleinstehend, und meine Mutter ,,bekochte" ihn an zwei, drei Tagen in der Woche. An diesem besagten Tag fuhr meine Mutter zu meinem Bruder, um ihm sein Leibgericht zu bringen. Sie klingelte an der Wohnungstür, aber niemand machte auf...

...noch mit den Vorbereitungen für die Einäscherung und Trauerfeier meines Bruders Jochen beschäftigt, musste ich am 02. Februar, also drei Tage später, meine Schwester Ute ins Krankenhaus bringen. Sie verlor am 10. Februar, kurz vor ihrem 42. Geburtstag, den Kampf gegen den Krebs. Ja, ich weiß, ein paar Zeilen zuvor schrieb ich ,,plötzlich und unerwartet" - das stimmt auch aus meiner Sicht. Denn die Ärzte hatten sie ein gutes halbes Jahr zuvor nach einer Brustamputation mit den Worten entlassen: ,, Es ist soweit alles in Ordnung, und wenn sie die halbjährlichen Untersuchungen machen lassen, sieht es sehr gut aus" ...

..mein ältester Bruder Ralph, nicht ganz 48 Jahre, der in Florida lebte, kam mit dem Tod von Ute und Jochen alleine überhaupt nicht klar. Er bekam innerhalb von 10 Tagen zwei Anrufe, in denen wir ihm mitteilen mussten, das zwei seiner Geschwister gestorben sind. Wir hatten geplant, sie beide zusammen in einer Urnengruft beizusetzen. So teilten wir ihm das genaue Datum der Trauerfeier mit,das wir hinausgezögert hatten, weil er natürlich dazu kommen wollte. Zwei Tage vor der Beisetzung rief er meine Mutter an und sagte ihr, dass er das Flugticket bestellt habe, und dass er bis Amsterdam fliegen würde. Wann genau er ankäme, würde er uns noch mitteilen, damit ihn jemand vom Flughafen abholt. Auf diesen Anruf warteten wir vergebens - stattdessen rief am 05. April das deutsche Konsulat bei meiner Mutter an, fragte die Personalien meines Bruders ab und erkundigte sich, ob es wohl ihr Sohn wäre?! Die Nachricht, dass er während der Fahrt zum Flughafen auf dem Highway einen Herzinfarkt bekommen und die Klinik nicht mehr lebend erreicht hatte, konnten wir alle kaum noch verkraften. Das passierte am 02. April...

Bis zum Ende des Jahres 1998 erlitt meine Mutter, die das alles natürlich nicht verkraften konnte, vier Schlaganfälle. Aber vielleicht lesen sie selbst , wie es weiter geht.

 

 

 

 

 

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von Sigrid Miesen | info@trauer-trost-lebensmut.de